Raimond öffnete die unverschlossene Tür, hielt sie natürlich für Liberty und Daniel auf, bevor er sie schloss, seinen Zylinder auf einen der Jackenhacken hängte, den Mantel daneben und den Gehstock in den Regenschirmständer stellte. Es war ein recht einfaches, aber schönes Zimmer, mit drei Betten, drei Schränken und drei Zimmerschlüsseln auf der Kommode. Daniel legte den koffer auf das Einzelbett, stellte die Sporttasche daneben und die Geige in eine Ecke des Raumes. Mit zwei Klickgeräuschen öffnete sich der Hardshell und zum Vorschein kamen teils perösnliche Gegenstände Raimonds, teil fein säuberlich in einzelne Reise-und-Schutz-Säcke gepackte Anzüge, Hemden, Westen, Mäntel, Krawatten und Fliegen, auch zwei weitere Paar Lederschuhe wurden verstaut. Ray hingegen widmete sich seinen persönlichen Sachen, die er, penibel wie er war, dreimal neu ausrichtete, bis die Bilder nach seinem Geschmack auf der Kommode standen. Sie zeigten ein Familienfoto mit Vater, Großvater Mutter und Sohn, alle wesentlich jünger als heute, ein zeigte Ray und seinen Großvater, einen alten, weißhaarigen Mann, hochgewachsen und faltig, aber mit einem warmen Lächeln, und es schien nicht all zu alt zu sein. Das letzte war ein schwarzweißfoto einer jungen Frau, nicht unähnlich derer, die in der Innenseite der Taschenuhr zu sehen war, doch hatte das Bild eher etwas Trauriges, auch wenn Sie nicht traurig schien - Vielleicht machte das schwarze Band, das um die rechte ober und linke untere Ecke gebunden war, es einfach nur etwas trister. Es dauerte Kurz, bevor sich Raimond von dem Gesicht seiner Mutter weider losreißen konnte - Schließlich hatte er einen Gast! "Ah! Entschuldige - Fühle dich wie zuhaus - Setz dich, Daniel wird gleich den Tee bereiten, nicht wahr?", meinte er schließlich, legte jetzt auch das Monocle ab und zog zwei pechschwarze Kristalle aus seiner Anzuginnentasche, welche er neben die Bilder und das Monocle legte. Sie hatten etwas... mysteriöses, der eine war wie die Spitze eines Faustkeiles, eines Pfeiles, scharfe Ränder, aber flache, glatte Innenfläche - Während der andere scheinbar nur aus Spitzen, Ecken und Kanten bestand, die, man könnte schwören, wenn man nicht hinsah sich veränderten und nie die gleiche Form hatten... Aber vielleicht spielte das Licht der Sonne auch nur einen Streich, denn die Kristalle schienen leicht das Licht zu brechen, der Flache in einem dunklen rot, der Kantige in einem dunklen Grünton. Daniel hatte nun das Bett geräumt und stand mit Wasserkocher, zwei Teetassen und einer Teekanne bewaffnet neben der nächsten Steckdose und kochte gerade das Wasser auf, während er eine interessant riechende Teemischung in die Kanne tat und sie mit heißem Wasser auffüllte. Ray setzte sich auf das Freigewordene Bett und widmete sich der Sprottasche. "Und, wie ist es so auf dieser Akademie?", versuchte er eine weitere Konversation zu Beleben, während er seine schneeweißen Fechtanzüge herauskrahmte, erneut zusammenlegte und im Schrank verstaute. Dazu kamen auch zwei Schwerter - Ein Florett und ein Rapier, beides behandelte er wie rohe Eier und stellte sie in ein Tuch eingewickelt mit in den Schrank. Zur gleichen Zeit verbreitete sich der wunderbare Duft eines frischen Tees in dem Zimmer, als Daniel die Tassen Füllte und sie beiden Reichte. "Ich hoffe, der Tee mundet euch, Milady, Master.", verbeute er sich. Der Tee roch nach schwarzem Tee, eine priese Zimt, Marzipan, etwas Karamell und etwas... nunja, anderem, süßlich-würzigem riechendem. Raimond bedankete sich, pustete vorsichtig den Dampf des heißen Tess hinfort und nahm einen kleinen Schluck - sofort hellte sich seine Mine weiter auf. "Wie immer vorzüglich, mein Bester.", lobte er, und Daniel lächelte zufrieden.
Zuletzt von Raimond van Bellfast am Mo 29 Sep 2014 - 22:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
-> Schulflure Liberty führte Raimond und Daniel in den Jungstrakt, wo Raimond gleich auf die Zimmertür 011 zuging. /Ah, ich hatte recht!/ freute sie sich innerlich und betrat das Zimmer, als Raimond ihr die Tür aufhielt. Sie schaute sich in der fremden Umgebung um und fand eigentlich, das sich die Mädchenzimmer kaum von den Jungszimmern unterschieden. Raimond begann auszupacken und sie schaute ihm dabei interessiert zu, auch wenn das wahrscheinlich Verletzung der Privatsphäre war. Katzen waren nun einmal neugierig, ihre Standard ausrede in solchen Situationen und sie wurde auch nicht müde sie zu verwenden. In der Betrachtung der Bilder versunken, bekam sie nicht mit wie Raimond sich erst selber nicht von den Bildern losreißen konnte und noch mehr auspackte. Blinzelnd un aus ihren Gedanken gerissen von seinen Worten, schaute sie die pechschwarzen Kristalle an. Da der Junge allerdings anscheinend nicht stillstehen konnte, konnte Liberty den beiden kaum Aufmerksamkeit widmen, da er sich schon auf das Bett setzte und Daniel anfing den Tee zu kochen. Sie schnaubte leise und folgte ihm zum Bett, blieb allerdings stehen und schaute sich noch etwas um, immer mal wieder an den Kristallen und den Bildern hängen bleibend. Da sprach Raimond sie an und sie schaute wieder zu ihm. ,,Bis jetzt eigentlich eher langweilig, mal abgesehen von den ganzen Schülern hier, da scheint es ganz schön interessante Wesen zu geben.´´ antwortete sie ihm lächelnd, dabei hatte sie bis jetzt kaum welche kennen gelernt. Da drückte Daniel ihr auch schon eine Tasse Tee in die Hand, der eine ganz schön große Palette an Gerüchen von sich gab. Verwirrt versuchte sie alle zu entschlüssel, doch an einem scheiterte sie. Das Raimond vorher noch etwas ausgepackt hatte, hatte sie nicht wirklich mitbekommen. Wie gesagt, Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches. Als sie den Tee bei Raimonds Lob endlich probierte, breitete sich ein glückseliges Lächeln auf ihren Gesicht aus und sie schaute zu Daniel. ,,Der ist wirklich wundervoll, Daniel. Jetzt wirst du mich wohl nicht mehr los, allein wegen dem Tee werde ich so oft wie möglich vorbeikommen.´´ sagte sie im Brustton der Überzeugung und trank noch einen Schluck. Lecker!
Zuletzt von Liberty Feline am Do 25 Sep 2014 - 18:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Das Liberty ihn nun beobachtet hat, wie er und Daniel seine Sachen auspackt, ließ sich ja schließlich nicht vermeiden - Diese Neugier festigte nur die Vermutung, das sie eine Gestaltwandlerin mit einer Katze als Zweitform war. Sie konnte quasi nicht anders, schoss es Ray durch dem Kopf, sie war nunmal halb Tier, und daher erlag sie wohl hin und wieder ihren Instinkten. Raimond wusste das nur zugut, die Schatten waren teils nicht anders. Daniel lächelte und deutete eine Verbeugung an, als er das Kompliment vernahm, und murmelte: "Dies erfreut mich zutiefst, Milady." Auch Ray grinste, schließlich war seiner Meinung nach dies der beste Tee überhaupt. Keine Diskussion. "Interessante Wesen, hm? Da bin ich mir sicher, ja...", sagte Raimond, als er noch einen Schluck trank, eher laut denkend,"Man könnte fast meinen, Gleiche unter Gleichen, nicht wahr?", und gluckste. Gleicher unter Gleichen, das war er nicht, und würde er nie sein. Er sah seine Gabe als Geschenk, doch wussten die Wenigsten, wie man jene Preis zahlte. Daniel unterdessen schenkte beiden nach und stellte die fast leere Teekanne beiseite. "Master, falls sie mich nun nicht mehr benötigen, würde ich...", sprach er Raimond an, welcher nur abwinkte: "Ich denke, wir können uns jetzt sicher selber helfen - Ruh dich ruhig aus, die anderen liegend dort ja..." Der Butler verbeugte sich, wie immer, nur kurz, ging dann hinüber zu der Kommode, auf der die Bilder und die Kristalle lagen. Dort legte er die Hand auf eine Freue Fläche neben den Kristallen, woraufhin er... nunja, wie zerfloss, aber nicht flüssig wie Wasser, eher wie Honig oder ähnlich zähes. Die Konturen wurden schwarz glänzend und der Butler zerfloss langsam zu einem pechschwarzen 'Blob' der sich schließlich die Kommode hinauf bewegte und dort verdichtete - Bis ein kugelartiger Kristall entstand, der jedoch eine Ecke eines Würfel besaß, auf der er stand. ".. ich hoff, du kannst das erstmal für dich behalten...", meinte Raimond nach einem weiteren Schluck Tee, "Ich werd zumindest erwähnen, was du bist - Wobei das doch etwas... nunja, auffällig ist...", gab er nun auch zu. Contenance..., ermahnte er sich - Dass Daniel sich jetzt unbedingt ausruhen musste... Aber besser, als dass er einfach kollabierte, wenn Ray ihn brauchte, oder? Schließlich hab selbst solche Wesen nicht unbegrenzt Kraft....
Als Daniel sich verbeugte und sich bedankte, lächelte sie nur und trank einfach verzaubert ihren Tee weiter, sowas gibt’s heute nicht mehr oft. Der war aber auch lecker... und machte Hunger, ob Ray noch etwas zu essen hier hatte? Oder Daniel sowas leckeres auch in Essenform zaubern konnte? Falls ja…Wenn das so weiter ging würde sie noch süchtig werden und Daniel klauen. Sollte Raimond sich wen anders suchen, pah! Auf Rays Frage, die er kurz nach Daniels dank aussprach wollte sie gerade eingehen, als Daniel diesen ansprach. Verwirrte lauschte sie den für sie unverständlichen und aus dem Zusammenhang gerissenen Worten. Daher verfolgte sie auch sowohl interessiert als auch verwirrt dem vorgehen und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als Daniel verfloss und zu einem Kristall wurde und nun neben den anderen lag, die Raimond gerade erst ausgepackt hatte, wie ihr nun auffiel. /Die Anderen…der tut ja so, als wäre so etwas vollkommen normal!/ brauste sie gedanklich auf, versuchte allerdings sich nichts anmerken zu lassen. Es sollte ja nicht so enden wie mit Kajika an der Bushaltestelle, sie schämte sich immer noch etwas dafür. Zugeben würde sie dies allerdings niemals, dazu war sie dann doch wieder zu sehr Katze. Sie blinzelte kurz irritiert, trank ihren Tee aus und ging dann auf Raimonds letzte Worte ein. ,,Ja, ich kann es für mich behalten. Mich würde allerdings interessieren was er ist, wie es dazu kam und ob er der einzige von den ganzen ist der so gut Tee kochen kann. Oder ist das immer Daniel? Hm…deiner Aussage nach zu urteilen eben, nicht´´ Zum Ende hin war es zwar mehr ein Rätsel raten, allerdings würde sie das wirklich interessieren. Die Frage war: Würde der Junge es ihr überhaupt erzählen wollen? Apropos ausversehen aufgedeckt…sie nahm ihre Kopfhörer hervor, setzte sie sich auf und fummelte etwas sowohl an diesen herum als auch an ihren Haaren. Jetzt sah man die Ohren nicht mehr. Es war zwar etwas unbequem, doch ein Mädchen mit Zielen muss tun was es tun muss um diese zu erreichen.
[Hab mich nicht sonderlich angestrengt, es gibt bald essen und ich hab hunger sry x_x keine konzentration]
Raimond ließ Liberty zu Ende reden und trank währenddessen den letzten Schluck aus seiner Tasse, genoss, wie der letzte Tropfen die Kehle hinunter glitt und stand auf. "Dürfte ich?", fragte er, nahm Liberty die leere Tasse ab und ging hinüber zur Kommode, wo er jene abstellte. Er war ihr eine Antwort schuldig, das wusste er - Und er hoffte inständig, dass sie ihr Wort halten würde, doch wollte er ihr glauben schenken. "Nun" holte er aus, als er sich auf dem Hacken umdrehte, "Die Kurzfasung: Es sind Schattenwesen." - Er legte eine kurze Pause ein und holte Luft - "Die lange Fassung: Es sind zweidimensionale Wesen, durch Energie und Magie in der Dreidimensionalen Welt verankert und existieren jetzt als Pseudo-Dreidimensionale Wesen, wo sie eigentlich nur zwei besitzen dürften." Er wirbelte herum, schnappt sich den Sternartigen Kristall und geht wieder zu Liberty. "Wat soll dat werden, Meestah?", hörte Ray den Kristall fragen, doch wusste er, die hallende Stimme konnten nur Leute hören, die die Kristelle berührten, weshalb er sich nicht um eine Antwort bemühte. "Jeder Kristall beherbergt einen anderes Schattenwesen - Wobei, wir nennen sie einfach nur Schatten.", stellte er klar und zeigte den Kristall ihr hin, "Jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten und Qualitäten. Leider ist Daniel der einzige, der so handzahm ist.", er musterte den Kristall, die dunkelgrüne Aura pulsierte langsam, wie ein schlagendes Herz. "Und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Wesen zu finden, zu bekämpfen und zu zähmen, bevor sie zu viel Schaden anrichten können.", meinte er, ein wenig versunken in Gedanken, weiter den Kristall anschauend, "Nun... ich hoff... das war nicht all zu Kompliziert.", riss er sich schließlich aus den Gedanken und musterte Libertys Gesicht mit seinen grünlich-grauen Augen.
Raimond schien ihr geduldig bis zum Ende zu zuhören und nahm ihr dann die Tasse ab. Das war gut, so wie sie sich selbst kannte, hätte sie es noch irgendwie geschafft sie zu zerstören oder wenigstens zu beschädigen, was Raimond bestimmt als Ausrede genommen hätte um nicht reden zu müssen. Oder? Nun, egal, er fing eh endlich an zu reden, auch wenn er sich dabei von ihr wegdrehte, und gespannt hörte sie ihm zu. Die Kurzfassung, wie er sie nannte, verwirrte sie allerdings nur mehr als das sie die Wesen nun irgendetwas zuordnen konnte./Was soll ich denn mit Schattenwesen anfangen? Bei Google eingeben oder was?/ Sein Glück, das er weiter sprach, sonst wäre sie wohl auf ihn losgegangen oder so. Die Langfassung half Liberty allerdings auch nicht wirklich weiter, aber da kam ganz schön oft das Wort Dimension vor. Das machte die Sache sehr kompliziert… Raimond nahm sich einen der schwarzen Kristalle und kam wieder zu ihr um ihr noch mehr Informationen in den Kopf zu quetschen. So kam es ihr jedenfalls vor. /Schatten…Daniel…Handzahm…bekämpfen…zähmen…/ schossen ihr einige Stichworte durch den Kopf und sie versuchte, sie zusammen zu puzzeln und schaute Raimond dabei abwartend ins Gesicht. Vielleicht sagte er ja noch mehr, dass das ganze etwas entwirrte? Aber nein, er äußerte nur seine Hoffnung, dass es nicht zu kompliziert war und schaut dann seinerseits sie Abwartend an. Liberty entwirrte endlich alles, puzzelte es zusammen und es ergab endlich einen Ansatz von Sinn. Daher nickte sie und sagte ,,Ja, ich denke, die Erklärung ging so vom kompliziertheitsgrad her.´´ Sie schaute ihn völlig ernst an ,,Kann einer von denen kochen? Ich hab Hunger und die Cafeteria hat schon zu. Bitte sag ja! Bettelnd und vielleicht auch etwas hypnotisierend, so wie Katzen es gerne taten, schaute sie ihn an. Apropos Bitte… Schnell beugte sie sich etwas vor und küsste ihn auf die Wange. ,,Übrigens, danke für die Einladung, deine höflich- und Nettigkeit und deine verständlichen Erklärungen mit der dazugehörigen Geduld.´´ Ihre blauen Augen versanken kurz in seinen grau-blauen, bevor sie sich wieder lächelnd nach hinten lehnte in ihre Ausgangsposition, auch wenn ihr noch einige andere Gründe einfielen, sie schnitt ihm einiges von seiner Reaktionszeit ab, deshalb sollte sie ihn lieber mal endlich etwas Zeit zum Reagieren lassen. Nachher verpasste sie noch etwas Interessantes oder lustiges, das wäre ja schade, nicht wahr?
Vollkommen verwirrt saß er nun da. Sein Gesicht hatte ein wenig an Farbe gewonnen, er blinzelte mehrfach ungläubig. "Ich... Gern geschehen...?", war die Reaktion, mehr Frage als alles andere. In seiner Hand machte sich der Schatten leise über die Situation lustig, doch bannte Raimond ihn aus einen Gedanken. Wie hatte man denn bitteschön darauf zu reagieren? "Und... kochen... naja...", begann er sich wieder zu fangen,"Daniel kann etwas Kochen, der muss sich aber ausruhen... Thomas, als Student ist er eher... untalentiert.", stellte er fest und drehte den Kristall nachdenklich zwischen den Fingern, "Und Lilith - Sie würde ich nicht in die Nähe von Essbarem lassen, sonst sterben noch einige einen unschönen Gifttod, oder sowas..." Immer noch schwirrten ihm die Gedanken durch den Kopf, schließlich war sowas nicht unbedingt seine Tagesordnung - Besonders wo er sich nie wirklich mit dem anderen Geschlecht befasst hatte. Natürlich, es war hin und wieder schön, mit einem Vertreter der besseren Hälften zu reden, aber mehr auch nicht, bisher. Merkste dat nisch, Meestah? Die will wat von dir!, drang Thomas schnippische Bemerkung an ihn heran. "Ach, halt doch die Klappe!", erwiderte der junge Lord, jedoch auf Deutsch - Was anderes sprach der Schatten ungern und Ray bekam immer Ohrenbluten von seinem Englisch. Daraufhin warf er den Kristall herüber zu den anderen, wo er mit einem scheppern zersprang. Daraufhin entstand wieder ein pechschwarzer Blopp, der langsam die Wand herunter ran, bis er wieder bei den anderen war und sich wieder kristallisierte - Jedoch diesmal als Miniatur des Eiffelturms. "Also...", versuchte Raimond wieder das Gespräch aufzunehmen, "Ich glaub leider nicht, dass ich dir dabei helfen kann...", er kratzte sich etwas peinlich berührt am Hinterkopf und lächelte dem entsprechend, die Wangen immernoch leicht rötlich.
Liberty lächelte verzückte. /Och, wie süß! Er scheint richtig verwirrt zu sein. Das war ja so … putzig! Sie wollte ihn dafür knuddeln wie ein übergroßes Kuscheltier. Ihre Hand zuckte auch kurz, als sie sie nach ihm ausstrecken wollte um ihn zu umarmen und fest an sich zu drücken, doch sie ballte sie kurz zur Faust und ließ sie weiter an ihrer Seite hängen, ohne genaues hinsehen hätte wohl niemand dieses Zucken bemerkt und da Ray immer noch verwirrt zu sein schien hoffte sie mal, das er nichts mitbekommen hatte. Wie sollte sie ihm das sonst erklären? Der Impuls für eine Backpfeife war plötzlich da oder was? Nein, sie versuchte jetzt lieber einmal auf ihr Glück zu bauen, sonst schien ihr ja nichts anderes übrig zu bleiben. Zum Glück versuchte er alles wieder auf das mit dem kochen zu lenken, das war gerade sehr praktisch für sie. Verwirrte runzelte sie allerdings die Stirn, verwirrt von dem Was Raimond auf einmal redete, und sprach ausversehen ihren Gedanken aus. ,,Wer, zum Henker, ist Thomas, der Student und was hat er mit meinem Essen zu tun das gekocht werden muss?´´ Überrascht, das sie laut ausgesprochen hatte was eigentlich nur ein Gedankensprung war, schlug sie sich die Hände vor den Mund und schaute Ray mit geröteten Wangen an. /Man, war das Peinlich! Du hast aber auch echt keine Kontrolle über dein Mundwerk, was?/ Gerade, als sie zu einer Entschuldigung ansetzen wollte, rief der Magier irgendetwas in einer anderen Sprache – jedenfalls glaubte die, das es eine andere Sprache war, könnte genauso gut irgendein Kauderwelsch gewesen sein, was wusste sie schon? Da schmiss er Plötzlich den Kristall, den er ihr gezeigt hatte, gegen die Wand wo er zersprang und eine neue Form anzunehmen schien. ,,…sag mal, ist das der Eifelturm, der aus Paris?!´´ Also, langsam wurde es – jedenfalls ihrer Meinung nach – sehr kurios. Aber da es bisher das interessanteste an ihrem bisherigen Tag war – also, diese Zeit mit Raimond - , würde sie sich ganz sicher nicht beschweren. Außerdem hatte sie Angst, das der Magier noch einer Tomate Konkurrenz machen könnte, wenn er wirklich auf so ein leichtes Küsschen auf die Wange so verdutzt reagierte. Süß war er ja aber schon irgendwie… Schnell versuchte sie sich davon abzulenken ,,Schade, dabei habe ich langsam das Gefühl, das mein Magen sich gleich selbst auffuttert.´´ erklärte sie melodramatisch und ihr Magen knurrte bestätigend. Also, manchmal besaß er ja ein echt gutes Timing, Liberty war da schon fast mehr schockiert drüber als über die leichte Röte ihrer Wangen, die immer noch ihr Gesicht schmückte, als sie mit ihm sprach. Hoffentlich verschwand die bald.