Hier ist ein großer Raum, für die Schüler der 12. Klasse. Sie machen ihr Abitur und auch hier ist nichts gescheites zu sehen, außer das es statt Kästen Schließfächer gibt, wo man die Sachen, die man nicht braucht dort hineinpacken kann. Die dürfen sie aber nicht dekorieren und wenn, dann so, dass sie es einfach wieder abmachen können. Es gibt eine Tafel und eine Leinwand. Einzeltische und ein Pult. Dazu ein Regal wo Hefte, Ordner und Maluntensilien gesammelt werden. Dazu sind neben der Tafel die Tafeluntensilien Linial, Geodreieck und Zirkel.
[Irgendwer || come from Klassenzimmer der 11ten] wieder erste
Pia sah sich in dem Klassenzimmer um. Hm, anscheinend noch keiner da. Daher ging sie auch noch nicht rein. Sie wartete davor. Vielleicht hatte sie ja glück und der Lehrer verspätete sich ziemlich stark, dass sie dann noch den Unterricht schwänzen konnte und sagen sie wäre ihn suchen gegangen und in den letzten 10 Minuten hätte sie es dann sein gelassen. Das wäre eine gut ausrede. Also wartete Pia noch ein bisschen vor dem Klassenzimmer und sah auf ihre Uhr um überlegen zu können wann sie ging. Sie hoffte jedoch sehnlichst darauf, dass keiner kam, denn sie hatte ehrlich gesagt keine Lust auf Latein.
Devas ging langsam den Gang entlang und schaute sich dabei um. Das war alles so neu für ihn, diese Freiheit! Na ja, wäre da nicht der Stundenplan, aber damit konnte er sich arrangieren. Schließlich hielt er vor der Tür zum Klassenzimmer der 12 und nahm die Sonnenbrille ab. Obwohl das nicht sehr schlau ist mich in die 12 zu stecken. Vorher war ich nie auf einer Schule, meine Kenntnisse haben ungefähr die eines 5. Klässlers. Er erstarrte regelrecht als er die große, wenn auch etwas kleiner als er, Schülerin sah die anscheinend auf die Uhr guckte. Entweder sie ist sauer weil der Lehrer nicht kommt oder sie kann es kaum erwarten abzuhauen weil der Lehrer eben nicht kommt. Er ging nicht weiter auf sie zu und hoffte das sie ihn nicht bemerkte.
Jedoch sah das Mädchen den Jungen, denn es schaute nicht lange auf dir Uhr. Capopia bemerkte ihn recht schnell und grinste einmal. Der Lehrer war noch nicht da und sie hatte etwas Gesellschaft, warum also nicht doch noch etwas länger warten. Sie kam etwas Näher zu den Jungen hin und lächelte. "Hi. Ivh bin Capopia. Aber nenn mich Nur Pia", meinte sie und beugte sich leicht zu ihm hin. "Und du bist?", fragte sie ihn und grinste ihn an.
Als das Mädchen näher kam wäre er gerne ein par Schritte zurück gegangen, aber das wäre unhöflich gewesen also blieb er stehen, auch wenn er bestimmt Ähnlichkeit mit einem verschreckten Kaninchen hatte. Als sie sich vorstellte atmete er einmal tief durch um sich zu beruhigen. Er hasste Aufmerksamkeit wirklich. Devas nickte einmal und sagte dann ,,Ich bin Devas. Und, Pia, weißt du wann der Lehrer kommt? Es ist langsam wirklich etwas spät.´´ Er versuchte schnell etwas abzulenken, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, auch wenn es nur von einer Person war, mochte er einfach nicht.
Sie sah ihn etwas verwirrt an und ihr Wesen wollte näher an ihn. Möchte der jetzt ablenken? Pia kam noch ein bisschen näher. "Na hoffentlich nicht, denn dann gibt es keinen Unterricht!" Sie grinste ihn an und merkte nicht wie er sich lieber immer weiter zurück ziehen wollte. Die Jägerin in ihr schlich sich leise aber schnell zu ihrem Opfer hin.
Langsam fühlte er sich doch etwas bedrängt und ging langsam, kaum merklich einen Schritt zurück. ,,Äh...aber wie willst du ohne Unterricht dein Abitur machen? Irgendwie passt das so nicht zusammen.´´ Da sie irgendwie immer weiter auf ihn zu kam, ging er noch einmal kaum merklich einen Schritt zurück. Nur doof das er sich an der Wand lehnte und so praktisch in der Falle saß. Das macht die doch absichtlich! Er beruhigte sich erneut und schaute nun mit seinen Himmelblauen Augen in ihre Goldenen.
Pia folgte ihn bis er dann an der Wand in der Falle saß. Sie legte sanft eine Hand auf srine Brust um rinen kleinen Geschmack davon zu bekommen, was es so bei ihm gab. Doch sie nahm sich nichts. Es war eher ein streicheln, etwas am Essen schnuppern. "Und? Ich hab ein langes Leben vor mir. Ich kann mein Abitur noch nacholen", meinte sie und sah zurück in diese blaurn Augen. Ein blau war normal und eigentlich fand sie die nie so interessant, besonders dir hellen machten ihr meistens eher Angst. Doch zu ihm passten sie irgendwie. "Willist du mit raus gehen?", fragte sie und strich mit ihrem Zeigefinger verführerisch etwas auf seiner Brust.
Schön das du ein langes Leben hast. Ich hab keins und mein bisheriges war bisher nicht wirklich schön. Als sie allerdings fragte ob er mit raus will, war er sofort Feuer und Flamme dafür. Aber...was ist wenn der Lehrer doch noch kommt? Nach einigen hin und her entschied er sich für draußen. ,,Okay, denn lass und raus gehen.´´Aber du denkst dir eine Entschuldigung aus wenn es schief läuft. Das sagte er allerdings nicht, er war sich sicher das sie schon eine Ausrede parat hatte, bei ihrer Lebenseinstellung. ,,Können wir in die nähe von Wasser gehen?´´ fragte er gerade heraus, er liebte es einfach im Wasser zu sein. Da war man so leicht und schwerelos.
Pia sah ihn an und grinste breit. Sie lies ihn los und nahm sich ihre Tasche wieder. "Dann gehts raus", meinte sie und sah ihn noch einmal an. Als er das mit dem Wasser sagte starrte sie ihn einen Moment lang an, danach nickte sie heftig und war mehr als bereit ins große Nass zu springen. Jedoch, gab es das hier nicht so groß wie sie es gerne hätte, aber das bisschen, war schon gut genug. "Auf jeden Fall", meinte sie und war nun mehr als glücklich. Also noch einen Wasser liebhaber, vielleicht war er ja auch eine Nymphe. Das fände sie richtig gut. Doch sie hatte bisher nie viele von ihrer Art getroffen, was sie richtig schade fand.
Anscheinend ein kleiner Wirbelwind. dachte er nur innerlich schmunzelnd, schnappte sich seine Tasche und trottete ihr hinter her, da er von der Academy noch überhaupt keine Ahnung hatte. Ihre Reaktion auf die Frage nach dem Wasser verwirrte ihn allerdings etwas. Dem Gedanken hing er kurz nach, bis er sich schließlich fragte, an was für ein Wasser sie gingen. Er ging kurz etwas schneller um neben ihr gehen zu können und schaute auf ihren Kopf. ,,Wo gehen wir eigentlich genau hin?´´
Pia grinste vor sich hin und war wie ein kleiner Sturm auf dem großen Meer. Es freute sie einfach richtig einen gefunden zu haben, der auch das Wasser mochte. Doch das war nicht ganz das einzige was sie noch so freute. Es ging einfach zum Wasser und leider war nicht die Uhrzeit dazu, denn sie mussten nun länger warten, bis sie wieder von der Insel runter kamen, doch sie war froh überhaupt hier ein bisschen Wasser zu haben. Devas fragte sie plötzlich etwas und sie sah auf. "In die Schwimmhalle, ans Meer können wir leider nicht und an einen See auch nicht, deswegen dorthin", meinte sie und sah ihn ein bisschen enttäuscht an.
,,Oh.´´ sagte er etwas enttäuscht, da er gerne ans Meer ging. Er ging schweigend neben hier her und schaute sich nebenbei alles an um sich den weg zu merken. Wenn es hier eine Schwimmhalle gibt, werde ich da wohl öfters an zu treffen sein. Obwohl es ihn immer noch irritierte das es Pia so freut das er gerne am Wasser ist. Normalerweise belächeln andere seine liebste Beschäftigung nur nachsichtig. Na ja, die wenigen Leute sie er halt kennt, sind ja nicht gerade viele. Da viel ihm ein... ,,Gibt es hier auch Clubs oder sowas? Und wie ist der weg zum see und zum Meer?´´ -> Schwimmhalle
Pia erschrack als sich Devas ganz plötzlich vom Bett erhob. Er sprang förmlich heraus, als würde es in Flammen stehen. Wie ein verängstigtes Reh, schien er flüchten zu wollen, doch er blieb. Ihr zu lieben. Sie hätte ihn doch nicht diese Frage stellen sollen. Es wühlte ihn viel zu sehr auf und einmal mehr bereute sie es es nicht doch sein gelassen zu haben. Sie sah ihn besorgt an und beobachtete ihn leicht. Sie wollte sich entschuldigen, da fing er auch schon an zu reden. Sie sind also noch am Leben? Am liebsten wäre sie los gezogen und hätte jedem von ihnen eine Kugel in den Kopf gejagt, damit niemand mehr ihn etwas antun konnte. Er sollte sich nicht mehr fürchten brauchen. "Oh, Devas", murmelte sie und stand auf um ihn in den Arm zu nehmen. "Es tut mir so Leid. Ich hätte nicht fragen sollen." Als sie vor ihm stand und ihn an den Oberarmen berührte, wusste sie nicht wie weit sie gehen durfte. Konnte sie ihn schon umarmen? War er so weit? Sie grübelte und als er einfach weiter zu Boden starrte, entschloss sie sich es zu probieren. Pia hatte jedoch zu lange gewartet und erschrak ein zweites Mal. Devas zerrte sie förmlich hinter sich her, als wären sie auf der Flucht. Als versuchen die Wissenschaftler ihn wieder einzufangen. Ihn wieder zu foltern. Wie ein verängstigtes Tier rannte er zum Unterricht, den sie heute hatte eigentlich ausfallen lassen wollte. Nun waren sie doch in der Klasse und Pia sah Devas immer noch besorgt an. "Alles okay?", fragte sie ihn und strich sanft über den Arm, an dem die Hand hing, die sie festhielt. Langsam tat ihr der Arm weh. Sie hatte noch gerade so mit halten können, denn sie hatte den kompletten Weg ihr Gleichtgewicht nicht gefunden. Erst als wieder standen hatte sie es wieder gefunden.
<- Mädchenzimmer 001 Devas vibrierte förmlich vor Anspannung, nicht auf irgendetwas einzuschlagen, als er ihren lauf beendete. Er wusste, das das für Pia gerade bestimmt nicht sehr angenehm gewesen war, doch er hatte sich selbst nicht stoppen können. Er war sich ziemlich sicher gewesen, wenn er Pia nicht festgehalten hätte, wäre er auf irgendjemanden losgegangen um seine Wut über diese Ungerechtigkeit hinaus zu lassen. Sie lebten noch, wahrscheinlich putzmunter und mit einem neuen Versuchsobjekt in ihrem Labor, sich keiner Schuld bewusst, während er von seiner Vergangenheit verfolgt, es nicht schafft ruhig und kontrolliert zu bleiben. Es war manchmal zum heulen, doch er würde niemals zugeben, das es ihn noch so fertig machte. Er war so schon so wenig Dämon, was von Dämonen mit Unverständnis und von anderen mit Verwirrtheit aufgenommen wurde. Bei Pias Berührung zuckte er leicht zusammen, sagte allerdings nichts dagegen. Auf ihre Frage allerdings konnte er ihr Antworten. Taten sagen mehr als Worte. ,,Nein, nicht ist Okay. Ich werde meine Vergangenheit nicht los und diese...Forscher, wie sie sich schimpften, leben immer noch fröhlich irgendwo draußen herum, wahrscheinlich mit einen neuem Versuchsobjekt das sie quälen können. Nein, Pia, gar nichts ist okay.´´ murmelte er zum Schluss noch einmal bevor er sich an die Wand lehnte und zu Boden schaute. Er wollte Pia lieber erst mal nicht anschauen, aus Angst sein innerer Dämon bricht wieder aus ihm heraus, da er wusste, das er sich nächstes mal nicht so gut beherrschen konnte. So etwas wie Beherrschung war er nicht gewohnt, die Forscher wollten immer alles von ihm sehen und bekamen es auch, da sonst Strafen drohten, an die es zu denken ihn immer noch zum erzittern brachten. (ich ehm...spät...müde...Konzentration kommt nicht unterm schrank hervor >.>)
Muttazz kam herein und stellte seine Tasche ab. "Liebe Schüler und Schülerinnen meiner Seits. Guten Tag. Die anderen Schüler hallo. Aufstellen und begrüßen. Zack Zack!",befal er und steckte die Liste den Leuten, die schon Nachsitzen mussten heraus, vielleicht reagierte nun auch wieder mal keiner. Man wusste es eben nicht. Er sah sich in der Klasse um und fragte sich, ob er wirklich so gemein sein sollte und das Zauberwürfel Experiment wagen sollten, für den Einstieg in das Thema: Algorythmen. Aber er dachte sich: Die Freyja Anhänger haben es verdient. Also hieß es ja und seine Anhänger konnten das Rätsel lösen: Wie kriege ich die 3 unterschiedlich großen Platten von der 1. Stange auf die 3. wenn man 3 Stangen hat, nur eine Platten nehmen darf und keine größere Platte auf die kleine darf.
Pia sah ihn traurig an. Doch sie war auch wütend auf ihn. Davon hatte sie doch gar nicht gesprochen und er sollte nicht weiter traurig sein, denn es brachten ihr Schuldgefühle ein. Sie kannte dieses Gefühl nicht. Dass etwas einem Leid tat und es man unbedingt rückgängig machen wollte. Aber es ging nicht. Sie konnte nicht die Zeit zurück drehen und sich selbst daran hintern ihm diese Fragen zu stellen. Sie wollte ihren alten Devas zurück. Den den sie im Wasser kennengelernt hatte. Vielleicht ist er ja doch nicht der für den ich ihn hielt? Doch es stieß sie nicht ab. Sie wollte genauer herausfinden, wer er war und nun hieß es, ihn aus dieser Trauer raus zu holen. "Okay. Dein Leben ist für den Arsch, das hab ich kapiert. Aber ich will dir helfen es wieder in den Griff zu bekommen, Devas", meinte sie und wollte ihn wieder an sich ziehen. Auch dieses mal kam sie nicht weit. Plötzlich kam ein Kerl in den Raum gerauscht und lies sofort seine Tasche auf den Lehrerplatz fallen. Na toll. Nun gibt es auch noch Unterricht! Sie hatte wirklich keine Lust, besonders nicht, als der Kerl nun auch noch anfing streng zu werden. Das würden die schlimmsten 45 Minuten ihres Lebens werden. Also wandte sie sich Devas wieder zu und sah ihm fest in die Augen. Sie wollte wieder sein Lächeln sehen. "Okay?", fragte sie noch einmal und gab ihm einen Moment zu Antworten. Danach setze sie sich auf ihren Stammplatz, damit der Lehrer sie nicht anschreien konnte. Capopia hatte das Gefühl sie würde jeden Moment in die Luft gehen, wenn ihr irgendwer blöd kam. Selbst dieser Lehrer, der der Gott war an den sie glaubte.
Ich zog an dem Kragen meines Hemdes, wenig Glücklich darüber das ich es nicht schaffte dieses ätzenden Ding einfach um zu klappen, wie es auch sein sollte. Ich schaffte es nach dem fünften Versuch, und trat in den Klassenraum. Einen Moment hielt ich inne um die Tür hinter mit wieder ruhig zu schließen und mit zu bekommen das unser Lehrer schon da war, ich ging allerdings davon aus das er noch nicht lange da war und ich noch nicht all zu spät. „Verzeihung“ sagte ich dennoch leise, auch wenn es recht monoton kam. Immerhin war der Lehrer Muttazz, da ging ich doch lieber auf Nummer sicher indem ich mich Entschuldigte. Ich ging zu dem Tisch welcher der Tür am nächsten war, ließ meine Tasche auf den Boden Fallen und blieb einfach mal gleich stehen um den Gott der da vorne stand zu Begrüßen. Die Ansage hatte ich auch vor der Tür noch gehört, hatte eben durch aus sein gutes ein besseres Gehör zu haben als ein Mensch. Nicht dass ich es jemals angezweifelt hätte. Bei dem Gedanken sah ich Richtung Fenster und Fragte mich ob die Stunde so Ansträngend werden würde wie ich es Vermutete. Andererseits war es mir recht egal, Letzt endlich wartete ich eh nur auf den Schulschluss.
Ich schritt mit festen Schritten auf den Klassenraum zu, war allerdings nicht allzu glücklich über diese Situation. Weder wollte ich an dieser Academy sein und normale Klamotten tragen, noch wollte ich hier im Unterricht sitzen, während ich lieber Aufträge erfüllen konnte die mir wenigstens etwas bringen. Ich vermisste meinen Mantel in dem ich so gut sowohl meine Waffen als auch anderes verstecken konnte. Ohne ihn fühlte ich mich praktisch nackt und hilflos, obwohl ich auch im Nahkampf ausgebildet war und auch jetzt etwas zur Verteidigung mit mir herum trug. Meine weißen Handschuhe trug ich auch nicht, weshalb ich mich andauernd davon ablenken lies, das ich hier so viele Spuren hinterließ. Meine schwarzen Haare sahen wie immer durcheinander aus, als wäre ich gerade erst aus dem Bett gestiegen, dabei war ich schon seit Stunden wach! Mit ausdruckslosem Blick schaute ich mich beim Gehen um, da mich mein Tarar immer interessiert. Die Leute die sich darin befinden allerdings auch, daher habe ich mich schon vorher über die Lehrer und Schüler erkundigt und Informationen über sie an Land gezogen. Bei meiner Arbeit allerdings kein Wunder, ich kannte es nicht anders und würde es mir auch wahrscheinlich niemals abgewöhnen. Mittlerweile war es mehr Instinkt und Reflex als eine automatisch geführte Aufgabe. Ich erreichte den Klassenraum und sah gerade noch wie ein Schwarzhaariger Junge durch die Tür verschwand und beschleunigte meine Schritte etwas. Wenn man nicht alleine etwas zu spät auftauchte kam es meist immer etwas besser rüber und man viel weniger auf. Da ich nicht gerne auffiel, was mir ebenfalls schon ins Blut übergegangen ist, schlüpfte ich kurz nach dem Typen in den Raum. Sofort analysierte ich den Raum und dessen Inhalt, ebenfalls automatisch. Er war recht groß und hinten befanden sich recht schmucklose Schließfächer. Der Raum war mit Einzeltischen und einem Pult ausgestattet, vorne waren eine Tafel und eine Leinwand. Es saß schon eine Schülerin und in der Nähe stand ein Junge, wahrscheinlich hatte sie sich mit ihm unterhalten. Ich blinzelte überrascht als der schwarzhaarige sich entschuldigte und schaute daher unseren Lehrer an der wohl ebenfalls erst vor kurzen den Raum betreten hatte. Hm…wer war er noch einmal? Nach kurzer Überlegung viel es mir wieder ein, aber diese lila Augen waren nun einmal einprägend. Unser derzeitiger Lehrer schien niemand anders als Gott Muttazz zu sein, nicht gerade Mein Freund. Ich stieß ebenfalls eine ruhige ,,Entschuldigung.´´ aus bevor ich richtig in den Raum hinein trat und mich am weitesten weg von den anderen setzte. Es war eher ein hinterer Platz, aber auch nicht ganz hinten. Ich wollte mit denen so wenig wie möglich zu tun haben und würde wahrscheinlich allen so wenig meiner Zeit wie möglich schenken. Nur Muttazz konnte ich leider nicht ignorieren, doch er war mein Lehrer, ihn zu ignorieren wäre ein fataler Fehler und würde mit der Zeit auffallen, das wäre meiner Meinung nach ja noch das schlimmste, da mich die Schule nicht interessiert. Ich ließ meine Tasche von meiner Schulter auf den Boden gleiten und seufzte leise, bis ich mich endlich setzte. Ich sollte langsam mal wieder Blut trinken, das letzte Mal ist langsam vielleicht etwas her. Schoss es mir dabei durch den Kopf. Ich brauchte zwar nicht einmal halb so viel Blut wie ein vollwertiger Vampir, doch ganz ohne ging auch nicht und das letzte Mal war wie lange her? 1 Woche? Ich hätte vorher noch was trinken sollen, wer weiß ob die hier überhaupt irgendwie Blut anbieten. Einen übernatürlichen kriege ich nämlich bestimmt nicht einmal mit meiner Redegewandtheit überzeugt, da waren Menschen einfach leichter zu beeinflussen. Die ließen sich allerdings sogar das Blaue vom Himmel reden, das bedurfte kaum einer Kunst. Ich seufzte erneut leise und mein Magen knurrte, wenn auch nicht laut genug damit man es in der ganzen Klasse hörte. Der Gedanke an Blut hatte meinen Magen das Fehlen eben diesen wohl gerade wirklich erst bewusst gemacht zu haben wie lange die letzte Ration her war. Na ja, darum musste ich mich wohl später kümmern.
Devas schaute Pia leicht lächelnd hinterher.,,Okay.´´ sagte er leise und folgte ihr um sich neben sie zu setzen. Er hatte sich fest vorgenommen, ihr so wenig wie möglich von der Seite zu weichen, da er Angst hatte sie sonst zu verlieren. Wenn ich immer in ihrer Nähe bin vergisst sie mich bestimmt nicht so schnell. Das ist gut, sonst könnte ich sie bestimmt nicht halten, was will so eine wie sie schon von einem wie mir? dachte er etwas verzweifelt und wollte sich gerade hineinsteigern, als zwei weitere den Klassenraum betraten. Ich hab so das Gefühl das es hier ganz schön viele schwarzhaarige Jungs gibt fiel ihm dabei auf, da sowohl er als auch die beiden neuen schwarze Haare hatten. Devas drehte sich zu Pia, legte den Kopf leicht schräg und sagte lächelnd ,,Also, schwarze Haare scheinen sehr beliebt zu sein, was?´´ versuchte er von dem vorherigen Thema abzulenken. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit dem Lehrer zu, der niemand anderer zu sein schien als Gott Muttazz. Na, das kann ja heiter werden. dachte er innerlich seufzend, auch wenn Muttazz der Gott war an den er mehr oder weniger glaubte. Das hielt ihn nicht davon ab, die Geschichten über seine Verrücktheit zu glauben. In jeder Geschichte versteckt sich ein Körnchen wahrheit, nicht wahr?
Muttazz blickte die Klasse an und sah die gekommenen an. "Setz dich...ehm...du wirst dann wohlZain sein...und du Iteza, du kriegst Nachsitzen. Heute Nachmittag.",sprach Muttazz streng und blickte den Rest der Klasse an. Danach wandte er sich zur Tafel hin und schrieb groß dran: 'Algorythmen!'. Er wandte sich wieder der Klasse zu. "Kann mir jemand verraten, was Algorythmen sind?",fragte er laut und deutlich in die Klasse und spielte mit dem Kreidestück in der Hand.
Der schwarzhaarige Kerl der sich mit dem grünhaarigen Mädchen unterhalten hatte, setzte sich nun ebenfalls. Wie nicht anders zu erwarten, auch noch genau neben sie. Ich schaute die beiden an und überlegte, wer sie sein könnten. Man konnte jetzt nicht sagen das ich ein fotografisches Gedächtnis besitze, doch in solchen Dingen war es recht verlässlich. Nur jetzt anscheinend gerade nicht, es dauerte eine Weile bis ich die jeweils passenden Informationen zuordnen konnte. Bei der Menge an Schülern und Lehrern nicht überraschend, dazu kommt auch noch das ich mir immer jeweils noch die dazugehörige Art und deren Eigenschaften merken musste, am wichtigsten die Schwächen. Doch ich kam ja noch drauf, wunder über Wunder. Diese beiden schienen Devas Azer und Capopia Zuri zu sein, ein Mischling und eine Nymphe und sie scheinen sich jetzt schon sehr nahe zu sein, dabei weiß ich das sie vorher nie Kontakt miteinander hatten. ``Nicht sehr zimperlich, wie?´´ dachte ich amüsiert, zeigte es äußerlich allerdings nicht und beschäftigte mich nicht mehr mit den beiden. Muttazz fragte etwas und ich wandte ihn wieder den größenteil meiner Aufmerksamkeit zu, wenn auch nicht meine ganze, da ich noch überlegte wer der andere war mit den rot-braunen Augen. Diesmal fiel es mir allerdings etwas schneller ein und meine Maske der Gleichgültigkeit wurde von einem kleinen Lächeln gebrochen. ``Zain Goin, Gestaltwandler, nicht gerade eine reine Vergangenheit.´´ Es war zwar nicht gerade viel über die herauszufinden gewesen, doch was ich fand, reichte um zu merken das Zain nicht gerade eine blütenweiße Weste hat. Doch wer hat die schon, nicht wahr? Ich, als Söldner, sollte nicht über etwas meckern das ich selbst nicht habe und wahrscheinlich auch nie besitzt habe, meinem können gleich am Anfang nach. Doch…es war immer wieder interessant solche Leute zu treffen ohne sie umbringen zu dürfen. Da ich jetzt wusste von wem ich umgeben bin, wandte ich Muttazz nun meine volle Aufmerksamkeit zu und dachte über seine Frage nach. ``Algorythmen…´´ Das Wort kam mir bekannt vor, doch ich konnte es keiner Bedeutung zuweisen. Was erwartete man allerdings wenn einem über die Hälfte der Vergangenheit fehlt und man danach kaum bzw. nicht zur Schule ging? Ich mag das Gefühl allerdings nicht zu wissen was es bedeutet, da es beweis das ich eine Bildungslücke hatte und danach im Nachteil war. Das Muttazz auch noch sagte, ich habe nachher Nachsitzen machte die Sache auch nicht besser. Er war so schon nicht gern gesehen wenn es nach mir ging, es machte die Sache nur immer unangenehmer für ihn. Ja, Muttazz ist ein Gott und dazu auch noch mein Lehrer, doch ich mochte ihn nicht und da ich die Academy eh nicht mag und ich ihn einfach nicht respektiere…doch erst mal abwarten, ich konnte nicht gleich von Anfang an so auffallen.
Ich stützte mein Kinn auf seine Handfläche ab, als wäre mein Kopf auf einmal viel schwerer und mein zum Fenster gewandter blick, glitt nun durch den Raum. Zunächst sah ich zu dem Pärchen, wenn sie denn eines waren, für mich sah es jedenfalls so aus, dann sah ich zu dem Jungen der den Raum nach mir betreten hatte und meine Augen verengten sich ein wenig. Zu faul mir aber jetzt Gedanken über jemanden zu machen, wandte ich mich wieder dem Unterricht zu, auch wenn meine Gedanken ganz woanders waren. Wie gern hätte ich jetzt auf einem Baum gesessen, die Augen geschlossen und vor mich hin geträumt. Es war so viel einfacher als hier im Unterricht zu hocken, umgeben von lauter Leuten die mich nicht die Bohne interessierten, und etwas zu Lernen. Es gab Momente in denen ich bereute von meinem damaligen Zuhause weg gegangen zu sein, da hatten wir ledentlich praktisches Training gehabt, Theorie gehörte nie dazu. Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und nahm somit mein Kinn von der Hand. Nicht wissend was ich mit meinen beiden Armen anstellen sollte, verschränkte ich sie also vor der Brust. Genauso gerne wie ich nun auf einem Baum gesessen hätte, hätte ich gerne kleinere Schüler geärgert, das machte auch immer eine Menge Spaß, zumal viele von ihnen sehr naiv waren und Begriffsstutzig, aber den Gedanken schüttelte ich vorerst ab um mich auf das Gesagte des Lehrers zu Konzentrieren. Algorythmen. Ja, was war das denn noch gleich? „Waren das nicht…sich ständig wiederholende Abläufe..? Oder so was ähnliches?“ murmelte ich leise zu mir selbst, auch wenn man es wohl gut hören konnte, immerhin hatten hier alle ein besseres Gehör als Menschen eines hatten.
Muttazz nickte. "So kann man das sehen. Meistens braucht man das in einem Informatischen Bereich. Aber auch in anderen Sachen. Also holt euch bitte den einen Zauberwürfel und versucht den zu lösen. 98% wird es nicht schaffen. Wieso? Sie haben keinen Ablauf. Sie achten nicht darauf welche Schritte sie nehmen und wenn sie soweit sind, so sagt man, ist der Ablauf derselbe. Aber erstmal muss man in diesem Kreislauf reinkommen, bevor man von einer immer wiederholenden Sache reden kann! Verstanden?",fragte Muttazz und schrieb das auf was Zain gesagt hatte. 'Immer wiederkehrender Kreislauf'.
Pia sah schweigend zu während die gesamte klasse eintraf und ihr Lehrer mit dem Unterricht begann. Japp der Typ hatte wirklich ähnliche Augen wie Raven. Doch nichts im Gegensatz zu denen von Devas. Mit einem verstohlenen Blick zu ihrem Schwarm verlor sie sich wieder in diese Blauen Augen. Blau war schon immer ihre Lieblingsfarbe gewesen. Er erinnerte sie an das Meer, das Wasser und alles was blau ist ist meistens toll. Blaubeeren, blaue Kleider, blauer Schmuck. Bloß dieses Blaukraut, dass konnte ihr gestohlen bleiben. Sie wandte jedoch wieder ihren Blick ab. Devas schien sich wieder beruhigt zu haben, wofür Pia wirklich froh war. Er war ja toll. Doch sie konnte es nicht ertragen ihn in diesem Zustand zu sehen und ihre Nerven waren dafür auch nicht gerade gemacht. So sehr sie sich auch gerne dafür selbst hassen würde, fand sie es doch einfach nur nervig, wie er damit immer wieder Aufmerksamkeit auf sich zogen konnte. Es war wirklich nicht gut, so über ihren Schwarm zu denken, doch so war er nun einmal und leider kam Pia auch nicht drum herum. Sie konnte nur dagegen ankämpfen es zu zeigen. Devas überraschte Pia mit seinem Kommentar, über die Leute im Raum. Sie sah sich einmal um und nickte leicht. Hinzukam auch noch, dass sie anscheinend die einzige war, die zum weiblichen Geschlecht gehörte. Um so besser für sie. Die Typen konnten gar nicht genug von ihr kriegen und sie liebte die Energie die sie bekam von ihnen. Pia lehnte sich an Devas und ignorierte den Unterricht ziemlich stark. "Anscheinend, doch nicht alle haben das selbe. Der eine ist schwarz Schwarz, der Lehrer ist schwarz Lila", meinte sie und grinste ihn einmal an. Ihre Wut von vorhin war wie weg geblasen. Aber das musste nicht heißen, dass sie nicht wieder kommen konnte. Als Muttazz anfing etwas zu erklären verstand sie nur Bahnhof und runzelte ihre schöne glatte Stirn, die meistens von ihrem grünen Pony überdeckt wurde. "Nein...nicht verstanden", meinte sie laut, ohne sich zu melden oder ihren Kopf von Devas Schulter zu nehmen, der dort gelandet war, als sie sich an ihn gelehnt hatte.